Leben mit Krebs
Die Diagnose Krebs lässt einen erstarren, abstürzen in Ohnmacht, Wut, Verzweiflung und Sprachlosigkeit.
Anliegen dieses Kurses in Poesie- und Bibliotherapie, ist es, diese Sprachlosigkeit zu überwinden, Worte zu finden für das eigene Erleben.
Worte wirken Wunder:
Worte – eigene und fremde – können heilen, trösten, ermutigen und anregen.
Die Poesie gehört zu den stärksten Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen und setzt tiefe Emotionen frei.
Lesen wirkt, indem es durch unsere Resonanz auf das Gelesene an unsere persönlichen Themen führt.
Schreiben wirkt, indem wir unsere Gedanken entschleunigen und aktiv etwas gestalten. Wir haben die Chance, Gefühle in Worte zu fassen, Unbenanntes zu benennen und Erstarrung zu lösen. Schreiben befreit, das Innere wird nach außen gebracht, benannt und (mit)geteilt.
In einer vertrauensvollen und behutsamen Atmosphäre wollen wir im geschützten Rahmen von bis zu acht TeilnehmerInnen fremde Texte lesen und hören und eigene (Geschichten, Briefe, Gedichte…) verfassen und uns gegenseitig vorstellen. Gelenkte Phantasiereisen werden uns dabei unterstützen.
Wir tun dies für uns selbst, ohne Anspruch auf Veröffentlichung, um unsere Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste auszudrücken und unser seelisches Gleichgewicht wieder zu finden.